RapidArc®
Eine Weiterentwicklung der intensitätsmodulierten Strahlentherapie (IMRT)
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Mehr InformationenDie hochmoderne Rapid-Arc®-Technologie ist eine besonders schnelle Variante der intensitätsmodulierten Strahlentherapie (IMRT).
Der Kopf des Linearbeschleunigers rotiert während der Bestrahlung mit einer variablen Geschwindigkeit im Umlauf von 360° um den Patienten. Das Bestrahlungsfeld passt sich über ein spezielles Blendensystem kontinuierlich der Form des zu bestrahlenden Volumens an und verstärkt oder schwächt während der Rotation die Strahlenintensität. Damit wird der Tumor präzise bestrahlt und das umliegende gesunde Gewebe maximal geschont.
Weil die reine Strahlzeit pro Sitzung nur noch ca. 60 bis 90 Sekunden beträgt, werden Lagerungsunsicherheiten des Patienten während der Bestrahlung weiter reduziert. Dies trägt zu einer hochpräzisen und sicheren Bestrahlung bei. Außerdem wird durch diese Technik der Behandlungskomfort unserer Patienten verbessert.
Ob die Rapid-Arc®-Technologie als Bestrahlungsverfahren dem Patienten einen Vorteil zur IMRT bringt, hängt davon ab, wo sich der Tumor befindet und welche Bestrahlungsdosis zur optimalen Therapie erforderlich ist. Dies wird für jeden Patienten individuell von Ärzten, Medizinphysikexperten (MPE) und Medizinischen Technologen Radiologie (MTR) entschieden.
Patienten mit Prostatakrebs profitieren besonders von der Rapid-Arc®-Technologie. Weil sich die Prostata in Abhängigkeit der Füllungszustände der Hohlorgane Harnblase und Blase innerhalb des Körpers bewegen kann und ihre Lage somit veränderlich ist, ist hier eine schnelle Durchführung der Bestrahlung von großem Vorteil.
Weiterhin kann die Rapid-Arc®-Technologie Patienten zugutekommen, die Schwierigkeiten mit längerem Liegen, zum Beispiel aufgrund von Luftnot oder Schmerzen, haben.
Vor Durchführung der Bestrahlung wird jeder Rapid-Arc®-Bestrahlungsplan in einer virtuellen Simulation und mit speziell optimierten Tests am Bestrahlungsgerät auf Herz und Nieren geprüft. Nur wenn der Bestrahlungsplan alle strengen Zielvorgaben erfüllt, wird er freigegeben und kommt am Patienten zum Einsatz. Dieser Prozess bietet eine hohe Sicherheit für unsere Patienten und ist Teil unseres Qualitätssicherungs-Systems, das auf dem Bericht der Deutschen Gesellschaft für medizinische Physik und auf Empfehlungen in aktuellen wissenschaftlichen Veröffentlichungen basiert.