Kopf-Hals-Tumor

Strahlentherapie bei Kopf-Hals-Tumoren

Hochpräzise Bestrahlung – Tumorerkrankungen im Kopf-Hals-Bereich

Die Strahlentherapie ist ein wichtiger Therapiebaustein in der Behandlung von Kopf-Hals-Tumoren, Tumoren der Mundhöhle, des Nasen-Rachen-Raums, der Kehlkopfregion sowie von bösartig befallenen Lymphknoten im Halsbereich. In vielen Fällen gelingt durch die Bestrahlung eine organerhaltende Behandlung und es können OP-Risiken vermieden werden.

Neben der Kontrolle des Tumors spielt der Erhalt der Lebensqualität unserer Patienten eine bedeutende Rolle.
Durch moderne Bestrahlungsmethoden (IMRT/RapidArc®, IGRT, SGRT) werden Nebenwirkungen deutlich reduziert.
Als Alternative zu einer radikalen Operation ist es in manchen Fällen sinnvoll, die Strahlentherapie mit einer Chemo- oder Immuntherapie zu kombinieren.

Steht eine Operation im Vordergrund, kann eine Strahlentherapie oder eine kombinierte Radiochemo- oder Radioimmuntherapie vor oder nach der Operation die Heilungsergebnisse verbessern.

Übersicht:

Schonende Bestrahlung eines ausgedehnten Kopf-Hals-Tumors

Die Speicheldrüse (lila im Bild markiert) und das Rückenmark (braun im Bild markiert) werden mit der intensititätsmodulierten Strahlentherapie (IMRT) optimal geschont, um Nebenwirkungen wie Mundtrockenheit zu reduzieren.

Die Bestrahlungsmaske bei Kopf-Hals-Tumoren

Um eine präzise Bestrahlung zu gewährleisten, fertigen wir Ihnen eine individuelle Bestrahlungsmaske an, die verhindert, dass das Bestrahlungsfeld durch unwillkürliche Bewegungen ungünstig verändert wird.

Ihre Bestrahlungsmaske gestalten wir im Gesichtsbereich offen, damit bei Ihnen kein Engegefühl während der Behandlung entsteht.

Praxis Dr Adrian Staab

Allgemeine Informationen bei Kopf-Hals-Tumoren

Unsere hochmoderne Ausstattung ermöglicht sehr kurze Behandlungszeiten. Eine Sitzung dauert ca. 7 bis 8 Minuten, die reine Strahlzeit beträgt dabei nur 60 bis 90 Sekunden. Durch bildgestützte Strahlentherapie (IGRT) sowie durch oberflächengeführte Strahlentherapie (SGRT) erfolgt die Bestrahlung präzise, sicher und schonend.

Unsere onkologischen Patienten werden in der Regel an 5 Tagen in der Woche bestrahlt, auch in den Wochen mit Feiertagen wie Ostern, Pfingsten und Weihnachten, um Bestrahlungspausen im Sinne der biologischen Wirksamkeit möglichst gering zu halten.

Während und am Ende der Bestrahlungsserie kann es zu Entzündungen der Schleimhäute, Schluckbeschwerden und Geschmacksstörungen kommen. Eine Spätreaktion, die auch nach mehreren Monaten noch auftreten und bleibend sein kann, ist z.B. Mundtrockenheit. Das Risiko hierfür hat sich durch die Anwendung der von uns verwendeten modernen Bestrahlungsmethoden (IMRT/RapidArc®, IGRT, SGRT) mit entsprechender günstigerer Dosisverteilung deutlich reduziert.

Über Ablauf sowie Risiken und Nebenwirkungen klärt Sie Ihr behandelnder Arzt vor Beginn der Strahlentherapie sorgfältig auf.

  • Lassen Sie vor der Bestrahlung defekte Zähne von einem erfahrenen Zahnarzt behandeln, um Kieferknochenschäden zu vermeiden.
  • Vermeiden Sie den Konsum von Alkohol und Nikotin.
  • Fahren Sie unmittelbar nach der Bestrahlung nicht selbst mit dem Auto.
  • Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung und genügend Flüssigkeitszufuhr.
  • Geeignet sind weiche, milde, lauwarme und pürierte Speisen sowie Mineralwasser ohne Kohlensäure.
  • Achten Sie auf Ihre Mundhygiene und verwenden Sie eine weiche Zahnbürste.
  • Wenden Sie regelmäßige Mundspülungen mit Salbeitee an.
  • Vermeiden Sie Schwimmen, Sauna, Vollbäder sowie den Besuch im Solarium.